Dienstag, 14. Januar 2014

Das neueste Diät-Wundermittel aus Hollywood: Meratol

Ich geb es ja zu: Wenn ich beim Arzt im Wartezimmer sitze, greife ich auch lieber zu den Klatschblättchen über Promis statt zu Wirtschaftsmagazinen. Ab und zu findet man ja doch Inspiration für neue Mode oder die ein oder andere interessante Neuigkeit aus Hollywood. So stieß ich nun auf eine Diätpille namens Meratol, die in Hollywood derzeit schwer angesagt ist. Normalerweise gebe ich nicht viel auf Pillen, doch da Meratol aus natürlichen pflanzlichen Wirkstoffen zusammengesetzt ist, denke ich, dass sich ein zweiter Blick auf das Mittel lohnt.


Was ist Meratol?

Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen von Meratol gehören Kaktusfeigenextrakt, Capsicum Extrakt, Kaktusextrakt, ein Extrakt aus der braunen Meeralge und Koffein. Besonders das Kaktusfeigenextrakt hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, da es als natürlicher Appetithemmer gilt. Capsicum - der Inhaltsstoff von rotem Chili - ist schon lange dafür bekannt, dass er den Stoffwechsel anheizt und so überflüssige Pfunde verbrennt. Vor allem wie hier bei Meratol im Zusammenspiel mit Koffein. Der Kaktusextrakt soll dagegen den Blutzuckerspiegel auf einem normalen Level halten und so Heißhungerattacken verhindern. Die braune Meeralge dient schließlich dazu, rund 82% der Kohlenhydrate zu absorbieren, so dass sie sich nicht auf den Hüften breit machen können.

Wie effektiv ist Meratol?

Dass Hollywoodstars in ihrem ewigen Kampf darum schlank zu bleiben, aktuell auf der Meratol-Welle schwimmen, ist die eine Sache. Die andere ist jedoch die Frage, ob diese Pille auch bei uns Normalsterblichen anschlägt. Meratol rühmt sich vor allem mit der Tatsache, dass es die einzige Diätpille ist, die sämtliche Aspekte des Abnehmens in einem einzigen Medikament vereinigt und dies auch noch mit natürlichen pflanzlichen Inhaltsstoffen. Allerdings darf dabei wohl nicht außer Acht gelassen werden, dass die Inhaltsstoffe relativ gering dosiert sind. Es reicht also nicht, sich beim Abnehmen nur auf die Pillen zu verlassen - eine gesunde Ernährung und genügend Bewegung sind auch hier Pflicht, damit die Pfunde purzeln.

Trotzdem erscheint mir Meratol aufgrund der Kombination eine spannende Option zu sein. Berichte zu Nebenwirkungen habe ich bislang jedenfalls keine gefunden. Lediglich der Koffeingehalt dürfte extrem empfindlichen Personen zu schaffen machen. In Deutschland ist Meratol übrigens noch gar nicht in den Apotheken zu haben, doch es kann online beim Hersteller in Schottland bestellt werden. Ich denke gerade noch einmal darüber nach…

Mittwoch, 8. Januar 2014

Die DASH-Diät: Der neueste Trend in den USA

Neues Jahr – neue Diät! Gerade nach dem Jahreswechsel haben viele mit Gewichtsproblemen zu kämpfen, denn über die Feiertage lauern überall Dickmacher. Seit amerikanische Ernährungswissenschaftler die DASH-Diät zur "Besten Diät 2013" gekürt haben, finden Ratgeberbücher reißenden Absatz in den USA. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis die DASH-Diät auch heimische Bücherregale erobert. Schauen wir also mal, was sich hinter diesem pfiffigen Namen verbringt.


Blutdruck senken um Gewicht zu verlieren

Das Wort "Dash" steht im Englischen sowohl für den Bindestrich als auch für schnelles Laufen. "Must dash" ist eine beliebte Redewendung um zu sagen "Ich muss jetzt los". In der DASH-Diät stehen die vier Buchstaben jedoch als Akronym für Dietary Approaches to Stop Hypertension", was auf Deutsch so viel heißt wie neue ernährungswissenschaftliche Methoden um Bluthochdruck zu vermeiden. Anders gesagt: Mit der richtigen Ernährung soll der Blutdruck gesenkt werden. Der Gewichtsverlust ist dabei ein angenehmer Nebeneffekt.

Viele übergewichtige Menschen leiden nämlich unter Bluthochdruck und wissen es häufig nicht einmal. Dabei gilt Bluthochdruck als Auslöser für Herz-Kreislauf-Krankheiten, die später irgendwann mit einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall enden.

Im Vordergrund der DASH-Diät steht daher auch kein radikaler Gewichtsverlust, sondern vor allem eine Umstellung der Ernährung auf gesündere Kost. Daher sind auch 2000 Kalorien pro Tag erlaubt, was in etwa der normalen Tagesmenge einer erwachsenen Frau entspricht. Tabu sind bei der DASH-Diät Fertigprodukte jeder Art, die künstliche Zusatzstoffe und Unmengen von Salz enthalten. Der stark erhöhte Salzkonsum der modernen Gesellschaft gilt als einer der Hauptauslöser von Bluthochdruck (und damit sind nicht nur die salzigen Pommes im Fast Food-Lokal gemeint, sondern eben auch die Salzmengen in Fertiggerichten jeder Art). Auch Fisch und Fleischkonsum werden stark reduziert. Stattdessen gibt es sehr viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukte und fettarme Milchprodukte.

Start in den Tag mit Joghurt und Haferflocken

Die DASH-Diät schlägt vor, morgens zum Frühstück Haferflocken oder fettarmen Joghurt mit frischem Obst zu essen - überzuckerte Frühstücksflocken oder Wurststullen sind tabu. Mittags gibt es eine Gemüsepfanne mit Reis und bestenfalls fettarmes Geflügel und abends nur noch einen Salat mit fettarmen Zutaten. Snacks zwischendurch sind zwar erlaubt, bestehen aber grundsätzlich aus Obst, Gemüse oder Nüssen.

Mal ehrlich, das klingt alles recht freudlos. In den USA, wo zuckrige Cornflakes, süße Muffins und fettig-salziges Fast Food zu den Grundnahrungsmitteln gehören, mag die DASH-Diät sinnvoll sein, aber mir persönlich ist diese Ernährungsumstellung schon etwas zu extrem. Gerade auf frischen Fisch mit seinen gesunden Fettsäuren und auf ein leckeres Steak mag ich nicht verzichten.

Dienstag, 17. Dezember 2013

Grüne Säfte als Detox - nichts für die Geschmacksnerven


Während der kalten Jahreszeit sind starke Abwehrkräfte gefragt, aus diesem Grund tritt das Thema "gesunde Säfte" wieder stärker in den Vordergrund. So musste ich mir beim Stadtbummel schon ganz energisch den Kauf eines leckeren Milchshakes verkneifen, auf das ich so richtig Lust hatte. Juice Bars sind ein Trend, von denen immer mehr wie Kraut aus dem Boden schießen, die scheinen da doch eine interessante Alternative zu sein. Es muss ja nicht der süßeste Smoothie auf der Karte sein - auch wenn in den Juice Bars immerhin frische Smoothies ohne Zusatzstoffe und künstliche Aromen zusammengemixt werden.


Grüne Säfte sollen gesund sein

Wenn es also nicht der Ananas-Mango-Papaya-Smoothie mit einem Hauch von Kokosnuss sein darf, der bereits im Winter Urlaubsgefühle auslöst, was dann? In Hollywood sind grüne Detox-Säfte der letzte Schrei und so stehen sie auch bei uns in den Juice Bars immer häufiger auf der Karte. Grün, das wissen wir aus unserer Kindheit, ist gesund. Und meistens nicht allzu lecker. Dafür haben die grünen Säfte eine entschlackende Wirkung und helfen so dabei, den Körper von Schwermetallen und Umweltgiften zu befreien, die sich im Laufe der Zeit ablagern. Ein zusätzlicher Bonus ist der damit verbundene Gewichtsverlust, denn gequirltes Gemüse hat nun mal kaum Kalorien.

Was gehört also in grüne Detox-Säfte? Zunächst einmal altbekanntes Gemüse wie Brokkoli oder Spinat, das wenige Kalorien hat aber viele Mineralstoffe und Vitamine. Für die Entschlackung sorgen beispielsweise Ingwer und Knoblauch. Spätestens hier klingt das Gebräu nicht mehr sonderlich nach einer leckeren Erfrischung beim Stadtbummel, aber da müssen wir jetzt durch. Weitere Bestandteile eines gesunden Detox-Saftes können Möhren, Kohlrabi, Gurken oder rote Bete sein - damit wird der Saft ein bisschen farbiger. Sehr hilfreich gegen Darmbakterien sind auch gesäuerte Milchprodukte wie Buttermilch oder Kefir, die ebenfalls in die grünen Säfte gerührt werden können.

Grüne Detox Säfte für Zuhause

Es liegt natürlich auf der Hand, dass sich die grünen Detox-Säfte auch zuhause wesentlich günstiger anrühren lassen. Ich persönlich würde jedoch empfehlen, erst einmal ein oder zwei verschiedene Säfte in den Juice Bars auszuprobieren, ehe große Mengen Grünzeug für zuhause gekauft werden, von denen die Hälfte dann liegen bleibt, weil die Detox-Säfte halt meistens nicht besonders gut schmecken.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Alkohol als heimliche Kalorienbombe

Dass typische Weihnachtsmarkt Lieblinge wie Glühwein oder Eierpunsch wahre Kalorienbomben sind, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Viele Menschen glauben jedoch immer noch, dass sommerlich leichte alkoholische Getränke wie lecker gekühlter Weißwein, ein frisch gemixter Caipirinha oder auch einfach ein kaltes Bier aus dem Kühlschrank keinen Schaden anrichten können. Auch Liköre wie Baileys oder Eierlikör, die im Sommer gerne über Speiseeis gekippt werden, gelten als harmlos. Weit gefehlt! Wer im Sommer gerne zu alkoholischen Getränken greift, nimmt dabei etliche Kalorien zu sich.


Die Menge macht's - auch bei Alkohol

Der Kaloriengehalt alkoholischer Getränke ist natürlich unterschiedlich. So enthält ein kleines Glas Schnaps oder Likör wesentlich mehr Kalorien als ein leichter Weißwein oder ein Bier. Dafür wird gewöhnlich nur ein Gläschen Schnaps "zur Verdauung" nach dem Essen gekippt, während an lauen Sommerabenden gut und gerne zwei bis drei Flaschen Wein dran glauben müssen - und entsprechend viele Kalorien konsumiert werden.

Wer auf sein Gewicht achten will, sollte daher über den Abend hinweg verteilt nicht nur Wein trinken, sondern vor allem auch Wasser - so wie es beispielsweise in Italien praktiziert wird. So wird in der Summe wesentlich weniger Wein getrunken. Wer einen echten "trockenen" Wein (mit weniger Kalorien) trinken will, sollte übrigens eher zum Fachhändler gehen als in den Supermarkt. Selbst die dort als "trocken" verkauften Weine sind in der Regel gezuckert.

Wer zu einem besonderen Anlass anstoßen will, sollte auf trockenen Prosecco setzen als auf Champagner. Dieser ist nicht nur süßer, sondern enthält auch mehr Alkohol, wodurch die Kalorienmenge ebenfalls ansteigt.

Vorsicht bei Cocktails

Zu einem perfekten Sommerabend gehören häufig bunte Cocktails. Dabei darf nicht vergessen werden, dass Cocktails aus hochprozentigen Zutaten wie Rum oder Wodka bestehen, bei denen es ein kleines Glas auf locker 200 Kalorien bringt. Kommt dann noch süße Creme hinzu wie zum Beispiel bei der allseits beliebten Pina Colada, kann es ein Cocktail auf locker 300 Kalorien bringen. Trendgetränke wie Aperol Spritz sind nur wenig besser - auch dieser bringt 200 Kalorien mit - und es bleibt selten bei einem.

Besonders tückisch: Alkohol hemmt zusätzlich den Fettabbau im Körper, so dass die aufgenommen Kalorien schlechter verwertet werden als sonst. Dadurch schlägt nicht nur der Alkohol selbst auf die Hüften, sondern auch all die anderen Leckereien, die an Sommerabenden gefuttert werden - von der Grillwurst bis zu den Kartoffelchips.

Dienstag, 3. Dezember 2013

Die Ahornsaft Diät der Stars

Schnell mal 10 Kilo abnehmen um auf der Party so richtig superschlank zu wirken? Soll angeblich mit der Ahornsaft-Diät gehen. Berühmt wurde diese Extrem-Diät 2010 als Popstar Beyoncé Knowles vor den Dreharbeiten für den Musicalfilm "Dreamgirls" damit innerhalb von zwei Wochen fast 10 Kilo abnahm. Auch Supermodel Naomi Campbell gab zu, sich mit der Ahornsaft-Diät schlank zu halten. Zeit, sich die Sache mal genauer anzusehen und festzustellen, ob sie auch im normalen Leben etwas taugen könnte.


Diätsaft nicht mit Ahornsaft aus dem Supermarkt verwechseln

Bei Ahornsaft (Maple Syrup) denken wir natürlich zuerst an das klebrigsüße Zeug aus den USA (bzw. Kanada, wo der meiste Ahornsaft hergestellt wird), das mittlerweile auch in deutschen Supermärkten zu finden ist und das meist klassisch amerikanisch über Pfannkuchen gekippt wird. Dies ist für eine Crash-Diät natürlich nicht allzu brauchbar.

Wer die Maple Syrup Diet von Beyoncé, Naomi & Co. machen will, muss sich schon einen ganz besonderen Saft besorgen, der Madal Bal Natural Tree Syrup heißt und mit etwa 30 Euro für einen halben Liter zu Buche schlägt. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus kanadischen Ahornsaft und Palmsaft aus Südostasien. Der Sirup soll reich an Mineralstoffen wie Kalzium, Kalium, Eisen, Magnesium, Zink und Mangan sein, so dass der Körper trotz Crash-Diät mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt wird. Entwickelt wurde der Sirup vor über 30 Jahren von einem amerikanischen Ernährungsexperten namens Stanley Burroughs.

Je zwei Teelöffel des Sirups werden mit zwei Teelöffeln frisch gepressten Zitronensaft, einer Prise Cayenne-Pfeffer und ca. 300ml Wasser angerührt. Pro Tag sollen 6 bis 9 Gläser des Gebräus getrunken werden.

Full Detox oder Detox auf Sparflamme

Die Hardcore-Diät von Beyoncé sieht ein "Full Detox"-Programm vor, d.h. über einen Zeitraum von 10 Tagen wird NUR die Sirupmischung getrunken, die letztendlich kaum mehr als gesüßtes Wasser ist. Der Körper wird zwar durch die Zutaten gründlich gereinigt und entschlackt, bekommt aber auch nur maximal 500 Kalorien - weniger als ein Drittel der empfohlenen Tagesmenge für erwachsene Frauen. Da geht zwar das Gewicht tatsächlich schnell in den Keller, aber auch die Gesundheit. Diätexperten empfehlen daher eine "Sparflammen"-Version bei der lediglich eine Mahlzeit pro Tag mit dem Saft ersetzt wird. Dies könnte ich mir sogar noch für mich selbst vorstellen…

Mittwoch, 27. November 2013

Kavitation - Abnehmen per Ultraschall?

Vor kurzem habe ich noch über das Coolsculpting geschrieben, eine neuartige Abnehmmethode, bei der Fettzellen mit Hilfe von Kälte zerstört wurden. Nun wurde ich darauf hingewiesen, dass es so was ähnliches schon länger gibt und noch dazu etwas günstiger: Kavitation nennt sich dieses Verfahren, bei dem Ultraschall zum Einsatz kommt. Der Begriff kommt eigentlich aus der Physik und bezeichnet die Entstehung von Hohlräumen durch Druckschwankungen, die mit Dampf gefüllt werden. Dabei kann es zu Beschädigungen kommen, die vor allem Ingenieuren Kopfzerbrechen bereiten. Da ich kein Ingenieur bin, will ich mich mit diesen Dingen jedoch nicht weiter beschäftigen.


Ultraschallwellen wirken auf Fettzellen ein

Die Kavitation zum Abnehmen funktioniert ähnlich: Dabei wirkt Ultraschall auf die Fettzellen in den Problemzonen ein und zerstört sie. Anschließend transportiert das Lymphsystem die kaputten Zellen ab. Der Eingriff ist (angeblich) nicht schmerzhaft und wird ambulant bei einem Arzt durchgeführt. Auch Kosmetik- und Fitness-Studios bieten die Kavitation immer häufiger an, doch es ist ratsam, die Behandlung mit Ultraschall von einem erfahrenen Arzt durchführen zu lassen. Zur Auswahl stehen generell zwei Verfahren: MedContour und LipoSonix.

MedContour und LipoSonix

Bei der MedContour Kavitation wird Niederfrequenz-Ultraschall eingesetzt. Da sie als schonender gilt, kann sie auch von Nicht-Medizinern durchgeführt werden.  Dabei werden die Fettzellen zum Schwingen und schließlich zum Zerplatzen bracht. Empfohlen werden etwa sechs Behandlungen der Problemzone, damit die Fettpolster sichtbar wegschmelzen können.

Bei der LipoSonix Kavitation wird dagegen Hochfrequenz-Ultraschall eingesetzt, der unter der Haut starke Hitze erzeugt. Daher sollte diese Form der Kavitation ausschließlich von ausgebildeten Medizinern durchgeführt werden - ansonsten drohen Schäden. Der Vorteil der LipoSonix Kavitation ist die Schnelligkeit des Verfahrens: Hier ist gewöhnlich nur eine einzelne Sitzung notwendig um beispielsweise die Hüftpolster um drei Zentimeter zu reduzieren.

Lohnt sich die Kavitation?

Ich persönlich bin ohnehin skeptisch, wenn es um scheinbare Wunderwaffen wie Kavitation und Coolsculpting geht. Wenn ich bedenke, dass für mehrere Sitzungen vierstellige Beträge locker gemacht werden müssen, stecke ich das Geld dann doch lieber in einen Urlaub und versuche es weiterhin mit gesunder Ernährung und Bewegung. Diese sind bei Kavitation nämlich ohnehin nötig. Das Fett wird durch den Ultraschall zwar zerstört, aber der Körper muss es schließlich noch abtransportieren. Und wer anschließend wieder Pommes und Sahnetorte futtert, hat ohnehin schnell neue Pfunde auf den Hüften. Lohnenswert ist es wirklich nur, wenn ganz gezielt eine bestimmte Problemzone mit extrem hartnäckigem Fettpölsterchen bekämpft werden soll. 

Mittwoch, 20. November 2013

Abnehmen mit der Instinkt-Diät

Nicht mehr ganz neu ist die Instinkt-Diät, die die Amerikanerinnen Susan B. Roberts und Betty Kelly Sarget vor drei Jahren der abnehmwilligen Weltgemeinde präsentierten. Ich kam nun auf sie, weil es eine der wenigen Diäten ist, die auf den leidigen Sport verzichtet und sich vor allem auf die typischen Fallen konzentriert, in die wir beim Essen aufgrund unserer Instinkte immer wieder stolpern.


Die fünf Instinkte des Menschen 

Den Autorinnen zufolge besitzt der Mensch fünf Ess-Instinkte, die ihn umtreiben und die demzufolge ausgeschaltet oder zumindest beherrscht werden sollten. An erster Stelle steht dabei natürlich der Hunger. Der Magen knurrt und grummelt, bis man an nichts anderes mehr denken kann - und schon schlingt man bedenkenlos eine viel zu große Portion in sich hinein oder greift zu kalorienhaltigen Snacks um das Hungergefühl zu stillen.

Der zweite Instinkt ist die Verfügbarkeit von Lebensmitteln. Musste der Steinzeitmensch erst einmal zwei Stunden mühselig Beeren sammeln, ehe er etwas zu essen hatte, steht heute ein prallgefüllter Kühlschrank in jeder Wohnung. Und wo stets eine Schüssel mit Süßigkeiten leicht erreichbar auf dem Wohnzimmertisch steht, wird auch entsprechend viel gesnackt.

Der dritte Punkt ist die Gier, der wir alle ab und zu machtlos ausgeliefert sind. Wer kann schon widerstehen, wenn es an der Pommesbude so verführerisch nach Currywurst und frisch frittierten Pommes riecht oder auf dem Straßenfest nach gebrannten Mandeln und Zuckerwatte?

Als vierten Instinkt nennen die Autorinnen die Vertrautheit: Gerade bei saisonalen Speisen wird häufig viel zu stark zugegriffen, aus Angst, die Köstlichkeit danach wieder Monate lang nicht essen zu können. Das reicht von den leckeren Grillwürsten im Sommer bis zu den Zimtsternen im Winter. Auch der Wunsch nach "Comfort Food" in Stresssituationen gehört dazu.

Zuletzt gilt der Instinkt der Vielfalt: Der moderne Mensch will alles und am besten zugleich. So landen dann zahlreiche ungesunde Kalorienbomben im Einkaufswagen und werden zuhause wild durcheinander gefuttert.

Umstellung der Ernährung 

Für jeden der fünf Instinkte bietet die "Instinkt-Diät" praktische Lösungsvorschläge an: Gesunde Obststücke statt Süßigkeiten snacken, zu gewohnten Zeiten essen und auf Ballaststoffe und Eiweiße statt auf Kohlenhydrate setzen. Zudem wird geraten, sich Leckereien, nach denen wir "gieren", nicht komplett zu versagen, sondern eben nur in sehr kleinen Portionen zu genießen. Da mache ich gerne einmal mit. Immerhin haben Testpersonen tatsächlich dauerhaft 20 Kilogramm abgenommen indem sie ihre Instinkte in den Griff bekamen.