Mittwoch, 8. Januar 2014

Die DASH-Diät: Der neueste Trend in den USA

Neues Jahr – neue Diät! Gerade nach dem Jahreswechsel haben viele mit Gewichtsproblemen zu kämpfen, denn über die Feiertage lauern überall Dickmacher. Seit amerikanische Ernährungswissenschaftler die DASH-Diät zur "Besten Diät 2013" gekürt haben, finden Ratgeberbücher reißenden Absatz in den USA. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis die DASH-Diät auch heimische Bücherregale erobert. Schauen wir also mal, was sich hinter diesem pfiffigen Namen verbringt.


Blutdruck senken um Gewicht zu verlieren

Das Wort "Dash" steht im Englischen sowohl für den Bindestrich als auch für schnelles Laufen. "Must dash" ist eine beliebte Redewendung um zu sagen "Ich muss jetzt los". In der DASH-Diät stehen die vier Buchstaben jedoch als Akronym für Dietary Approaches to Stop Hypertension", was auf Deutsch so viel heißt wie neue ernährungswissenschaftliche Methoden um Bluthochdruck zu vermeiden. Anders gesagt: Mit der richtigen Ernährung soll der Blutdruck gesenkt werden. Der Gewichtsverlust ist dabei ein angenehmer Nebeneffekt.

Viele übergewichtige Menschen leiden nämlich unter Bluthochdruck und wissen es häufig nicht einmal. Dabei gilt Bluthochdruck als Auslöser für Herz-Kreislauf-Krankheiten, die später irgendwann mit einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall enden.

Im Vordergrund der DASH-Diät steht daher auch kein radikaler Gewichtsverlust, sondern vor allem eine Umstellung der Ernährung auf gesündere Kost. Daher sind auch 2000 Kalorien pro Tag erlaubt, was in etwa der normalen Tagesmenge einer erwachsenen Frau entspricht. Tabu sind bei der DASH-Diät Fertigprodukte jeder Art, die künstliche Zusatzstoffe und Unmengen von Salz enthalten. Der stark erhöhte Salzkonsum der modernen Gesellschaft gilt als einer der Hauptauslöser von Bluthochdruck (und damit sind nicht nur die salzigen Pommes im Fast Food-Lokal gemeint, sondern eben auch die Salzmengen in Fertiggerichten jeder Art). Auch Fisch und Fleischkonsum werden stark reduziert. Stattdessen gibt es sehr viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukte und fettarme Milchprodukte.

Start in den Tag mit Joghurt und Haferflocken

Die DASH-Diät schlägt vor, morgens zum Frühstück Haferflocken oder fettarmen Joghurt mit frischem Obst zu essen - überzuckerte Frühstücksflocken oder Wurststullen sind tabu. Mittags gibt es eine Gemüsepfanne mit Reis und bestenfalls fettarmes Geflügel und abends nur noch einen Salat mit fettarmen Zutaten. Snacks zwischendurch sind zwar erlaubt, bestehen aber grundsätzlich aus Obst, Gemüse oder Nüssen.

Mal ehrlich, das klingt alles recht freudlos. In den USA, wo zuckrige Cornflakes, süße Muffins und fettig-salziges Fast Food zu den Grundnahrungsmitteln gehören, mag die DASH-Diät sinnvoll sein, aber mir persönlich ist diese Ernährungsumstellung schon etwas zu extrem. Gerade auf frischen Fisch mit seinen gesunden Fettsäuren und auf ein leckeres Steak mag ich nicht verzichten.

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