Wir
sind es gewöhnt, dass die meisten skurrilen Diättrends aus den USA kommen, wo
sie gewöhnlich von superschlanken Hollywood-Stars und ihren Coaches entwickelt
wurden. Aber auch im fernen Osten beschäftigen sich immer mehr Menschen mit
Diäten, denn wo früher Nudelsuppen und Reis auf dem Speiseplan standen, werden
heute auch immer mehr Burger mit Pommes gefuttert.
Japan
gehört derzeit noch zu den Ländern mit der geringsten Fettleibigkeit der
Welt: Einer OECD-Studie zufolge gelten
nur 3,5% der japanischen Bevölkerung als fettleibig, während es in den
westlichen Industrieländern mittlerweile rund 25-30% sind. Einer der Gründe
dafür könnten die gesetzlich vorgegebenen Regeln für japanische Firmen sein:
Demnach dürfen Angestellte nur einen gewissen Bauchumfang haben - wer dicker
ist, wird direkt zur Therapie geschickt.
Diäten
in Japan auf dem Vormarsch
Der
durchschnittliche Japaner steht damit
vor einem Problem: Einerseits liebt er westliches Fast Food (Japan ist für
McDonalds der zweitgrößte Markt nach den USA), andererseits ist er verdammt
dazu, schlank zu bleiben. Kein Wunder also, dass Diäten stark gefragt
sind. Der ehemalige Schauspieler Miki
Ryosuke, der mittlerweile zum Ernährungscoach und Diät-Guru aufgestiegen ist,
macht derzeit Furore mit einer ganz neuen Diät: Der "Diät des langen
Atems".
Dies
funktioniert so: Der Abnehmwillige nimm
eine spezielle Körperhaltung ein (die Herr Ryosuke natürlich gerne mittels
einer käuflichen DVD erklärt), atmet drei Sekunden lang tief durch die Nase ein
und dann sieben Sekunden lang kräftig durch den Mund aus. Dabei soll der ganze
Körper mithelfen, die Luft herauszustoßen. Diese Atemtechnik wird bis zu fünf
Minuten lang wiederholt. Herr Ryosuke selbst will mit dieser Methode in 50
Tagen knapp 14 Kilo abgenommen und seinen Bauchumfang um 12,7 Zentimeter
verringert haben.
Die
Methode habe er zufällig entdeckt, als er neue Atemübungen entwickelte und
feststellte, dass er dabei ordentlich Gewicht verlor, so der Japaner.
Mit
der richtigen Atemtechnik abnehmen - geht das?
So
absurd es klingt - Miki Ryosuke ist nicht der erste, der das Abnehmen per
Atemübungen propagiert. In den USA gibt es eine ähnliche Diät, die sich Oxycise
nennt. Sie basiert auf der Annahme, dass der eingeatmete Sauerstoff die
Fettzellen im Körper in Kohlendioxid und Wasser umwandelt - das Kohlendioxid
wird dann ausgeatmet und das Wasser kommt erfahrungsgemäß unten raus. So löst
sich das Fett tatsächlich in Luft auf. Man könnte es ja mal probieren…
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