Die
neue Diät-Hype lässt sich auf die Kurzformel "8 Stunden Essen, 16 Stunden
Fasten" bringen und wird derzeit im Internet heftig diskutiert: Ganze fünf
Kilo sollen damit innerhalb einer Woche verloren gehen und das trotz relativ
geringer Einschränkungen beim Essen - solange das Zeitfenster eingehalten wird.
Durch die relativ lange Zeit von 16 Stunden, in denen der Körper keine neue
Nahrung erhält, wird er nämlich dazu angeregt, die vorhandenen Fettreserven
anzugreifen.
Neues
Konzept von Fitness-Papst David Zinczenko
Hinter
der "Acht Stunden Diät" steht der amerikanische Autor David
Zinczenko, der die Bestseller-Serie "Eat this, not that" und die
"Abs Diet"-Serie verfasste und der in amerikanischen Talkshows so
regelmäßig zu sehen ist wie Dieter Bohlen auf RTL. Gemeinsam mit Peter Moore verfasste er nun
sein neues Werk "The 8-Hour Diet: Watch the pounds disappear without
watching what you eat", das sich nicht nur in den USA verkaufte wie
geschnitten Brot.
Ein
typischer Diät-Tag sieht bei Zinczenko etwa so aus: Morgens nur Tee oder Kaffee
und einige Minuten Bewegung um den Stoffwechsel anzuregen - dies kann Yoga am
offenen Fenster sein, ein Spaziergang um den Block oder ein Kilometer auf dem
Hometrainer. Wichtig ist, dass bis zum
Frühstück 16 Stunden seit der letzten Mahlzeit vergangen sind. Wer
beispielsweise um 17 Uhr sein Abendessen gegessen hat, kann um 9 Uhr dann mit
Ruhe frühstücken. Mittags gibt es ein leichtes Essen mit Salat oder Suppe samt
Nachtisch und abends kann im Grunde alles gegessen werden. Wobei es natürlich
auf der Hand liegt, dass man schneller abnimmt, wenn man abends ein fettarmes
Rindersteak mit viel Gemüse isst und keine Currywurst mit Pommes und Mayo.
Ständiges
Futtern macht dick
Die
"Acht Stunden Diät" verfolgt im Prinzip den gleichen Ansatz wie das
"Dinner Cancelling", bei dem einfach das Abendessen weggelassen wird.
Beide fußen auf Beobachtungen an Mäusen, bei denen die eine Gruppe ständig
futtern durfte und die andere nur acht Stunden pro Tag etwas essen durfte. Obwohl
beide Gruppen insgesamt die gleiche Kalorienmenge bekamen, waren die
"Daueresser" nachher wesentlich schlanker. Diese
"Fastenzeiten" wirken sich nicht nur positiv auf den Körper sondern
auch auf den Geist aus.
Dies erscheint mir tatsächlich einleuchtend,
zumal ich zu denen gehöre, die gerne vor dem Schlafen gehen noch einmal snacken
um nicht hungrig ins Bett zu gehen. Ich will jetzt jedenfalls einmal versuchen,
16 Stunden pro Tag ohne Futter auszukommen.
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