Donnerstag, 25. Juli 2013

Die Acht Stunden Diät

Die neue Diät-Hype lässt sich auf die Kurzformel "8 Stunden Essen, 16 Stunden Fasten" bringen und wird derzeit im Internet heftig diskutiert: Ganze fünf Kilo sollen damit innerhalb einer Woche verloren gehen und das trotz relativ geringer Einschränkungen beim Essen - solange das Zeitfenster eingehalten wird. Durch die relativ lange Zeit von 16 Stunden, in denen der Körper keine neue Nahrung erhält, wird er nämlich dazu angeregt, die vorhandenen Fettreserven anzugreifen.



Neues Konzept von Fitness-Papst David Zinczenko

Hinter der "Acht Stunden Diät" steht der amerikanische Autor David Zinczenko, der die Bestseller-Serie  "Eat this, not that" und die "Abs Diet"-Serie verfasste und der in amerikanischen Talkshows so regelmäßig zu sehen ist wie Dieter Bohlen auf RTL.  Gemeinsam mit Peter Moore verfasste er nun sein neues Werk "The 8-Hour Diet: Watch the pounds disappear without watching what you eat", das sich nicht nur in den USA verkaufte wie geschnitten Brot.

Ein typischer Diät-Tag sieht bei Zinczenko etwa so aus: Morgens nur Tee oder Kaffee und einige Minuten Bewegung um den Stoffwechsel anzuregen - dies kann Yoga am offenen Fenster sein, ein Spaziergang um den Block oder ein Kilometer auf dem Hometrainer.  Wichtig ist, dass bis zum Frühstück 16 Stunden seit der letzten Mahlzeit vergangen sind. Wer beispielsweise um 17 Uhr sein Abendessen gegessen hat, kann um 9 Uhr dann mit Ruhe frühstücken. Mittags gibt es ein leichtes Essen mit Salat oder Suppe samt Nachtisch und abends kann im Grunde alles gegessen werden. Wobei es natürlich auf der Hand liegt, dass man schneller abnimmt, wenn man abends ein fettarmes Rindersteak mit viel Gemüse isst und keine Currywurst mit Pommes und Mayo.
Ständiges Futtern macht dick

Die "Acht Stunden Diät" verfolgt im Prinzip den gleichen Ansatz wie das "Dinner Cancelling", bei dem einfach das Abendessen weggelassen wird. Beide fußen auf Beobachtungen an Mäusen, bei denen die eine Gruppe ständig futtern durfte und die andere nur acht Stunden pro Tag etwas essen durfte. Obwohl beide Gruppen insgesamt die gleiche Kalorienmenge bekamen, waren die "Daueresser" nachher wesentlich schlanker. Diese "Fastenzeiten" wirken sich nicht nur positiv auf den Körper sondern auch auf den Geist aus.

Dies erscheint mir tatsächlich einleuchtend, zumal ich zu denen gehöre, die gerne vor dem Schlafen gehen noch einmal snacken um nicht hungrig ins Bett zu gehen. Ich will jetzt jedenfalls einmal versuchen, 16 Stunden pro Tag ohne Futter auszukommen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen