Donnerstag, 29. August 2013

Mood Food - gut oder schlecht für die Figur?

Mood Food ist nicht nur sprichwörtlich in aller Munde. Worum geht es hier aber eigentlich? Bekannter ist vermutlich der Begriff Comfort Food, der etwas Ähnliches aussagt, aber nicht das gleiche ist. Gemeint sind damit Nahrungsmittel und Gerichte, die nicht unbedingt supergesund sind, aber einfach lecker und vor allem nach einem stressigen Tag oder schlechten Nachrichten trösten. Schokolade ist so ein bekannter Seelentröster, aber es können auch die Lieblingsgerichte aus der Kindheit sein oder Fast Food. Mein Ex schwor zum Beispiel auf Erbsensuppe, wie sie bei ihm früher zuhause oft auf den Tisch kam und die ihm die Geborgenheit der Kindheit vermittelte. Mein Comfort Food sind amerikanische Cheese and Macaroni Fertigpackungen mit leuchtend orangem, künstlichem Käse, bei dem man schon beim Hingucken weiß, dass das Zeug weder gesund noch kalorienarm ist.


Mood Food setzt Serotonin frei

Mood Food ist dagegen weniger vom subjektiven Geschmack und von Kindheitserinnerungen geprägt, sondern von ernährungswissenschaftlichen Fakten. Gemeint sind Lebensmittel, die das "Glückshormon" Serotonin freisetzen und für die Ausschüttung von Endorphinen sorgen.

Bestimmte Obstsorten gehören dazu, zum Beispiel die Ananas, die die körpereigene Serotonin-Produktion ankurbelt und zudem auch noch viel Vitamin C liefert. Himbeeren, Walnüsse, Cashews oder Haferflocken enthalten die Aminosäure Tryptophan, die der Körper ebenfalls in Serotonin umwandelt. Wer morgens ein Müsli mit Haferflocken, Himbeeren, Blaubeeren und Bananen isst, kann gute Laune also gewissermaßen frühstücken.

Ebenfalls für gute Laune sorgt der sekundäre Pflanzenstoff Capsaicin, der in Chilis und Paprika enthalten ist und auf der menschlichen Zunge zunächst einmal höllisch scharf schmeckt. Ein guter Stimmungsbooster ist daher Schokolade mit Chili und Ingwer - allerdings in Maßen genossen.


Obstsalat statt Pizza

Wer sich nach einem anstrengenden Tag im Büro einfach nur schlapp fühlt, oder morgens schon so niedergeschlagen ist, dass er am liebsten gar nicht aus dem Bett kommen will, sollte auf Mood Food statt auf Comfort Food setzen um die eigene Figur zu schonen. Statt also eine Pizza in den Ofen zu schieben oder sich beim örtlichen Bräter Pommes mit Cheeseburger reinzupfeifen, lieber zuhause einen Obstsalat mit Himbeeren, Bananen und Ananas essen oder eine leckere Mahlzeit mit Paprikas und Chilis zubereiten. Die Stimmung lässt sich so genauso gut heben und trotzdem leidet die Figur nicht unter der schlechten Laune. 

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