Freitag, 5. April 2013

Immer Ärger mit dem Jo-Jo Effekt


Nachdem ich in den letzten Wochen tatsächlich zwei Kilogramm verloren hatte, weil ich mit der Paleo-Diät experimentiert hatte, sind die Kilos nun wieder da. Klassischer Fall von Jo-Jo Effekt! Klingt logisch, denken jetzt einige. Finde ich nicht: Wenn ich wochenlang bei normaler Ernährung mein Gewicht gehalten habe und dann durch die Ernährungsumstellung zwei Kilo verliere, müsste mein Körper doch eigentlich da weitermachen und nun bei normaler Ernährung das neue Gewicht halten. Leider ist dies scheinbar der klassische Denkfehler, den die meisten machen.
Argh! Jo-jo-Effekt!
Körper schaltet auf Sparflamme
Das Problem? Unser Körper hat bisher nicht verstanden, das in jedem Haushalt ein gut gefüllter Kühlschrank steht, in dem Nahrung jederzeit zur Verfügung steht. Er reagiert noch immer wie in der Steinzeit: Wenn es was zu essen gibt, lagert er die Energie ein. Wer jetzt auf einmal die tägliche Essensmenge radikal reduziert, sagt dem Körper damit:  Es gibt nichts mehr, Kühlschrank leer, wir wissen nicht, wann es wieder etwas gibt. Dadurch fährt der Körper seinen Energieverbrauch herunter um möglichst lange von dem zu zehren, was er noch gespeichert hat. Wenn dann neue Energie kommt, wird sie umso eifriger für die scheinbaren schlechten Zeiten gespeichert. Und schon geht die Waage wieder nach oben.

Was also tun? Scheinbar habe ich mit einem Kilo Gewichtsverlust pro Woche schon zu viel abgenommen und dem Körper eben auch signalisiert "Kühlschrank leer, Hungersnot droht!". Besser ist es also, so wenig abzunehmen, dass der Körper gar nicht mitbekommt, dass es weniger gibt. Also maximal ein Pfund pro Woche. Dadurch dauert die Diät zwar länger, doch das Gewicht bleibt am Ende dauerhaft unten, weil sich der Körper ganz langsam an die neuen Portionen gewöhnt.

Heißhungerattacken vermeiden
Bei der Paleo-Diät hatte ich das gleiche Problem wie bei ähnlichen Diäten, die eine ganze Gruppe Nahrungsmittel ausschließt - in diesem Fall die Kohlenhydrate, die Kartoffeln, Brot, Pasta und ähnliches liefern, was es in der Steinzeit noch nicht gab. Da mir Fleisch und Salat schnell zum Hals raushingen, habe ich dann anschließend mit richtig viel Genuss tellerweise Pasta gefuttert und köstliches frisches Brot  gegessen (jaja und dann auch noch mit Nutella drauf).  Durch den plötzlichen Schub an Kohlenhydraten ging es dann auch wieder aufwärts mit dem Gewicht. Sinnvoller ist es wohl, von allem etwas weniger zu essen, aber keine Gruppe komplett zu streichen, damit solche Heißhungerattacken entfallen. 

3 Kommentare:

  1. Bei mir gibt es grundsätzlich keine Verbote, allerdings muss man Lebensmittel erkennen, die man in Maßen und die man in Massen verzehren darf.
    Etliche Diäten habe ich hinter mir, doch richtig wohl fühle ich mich erst, seit ich mein eigenes Programm entwickelt habe (Sport und Kalorien zählen). Lebensmittel die reich an Kohlehydraten sind werden dadurch schon fast automatisch reduziet ;-)

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    1. Sport und Kalorien zählen klingt nach einer vernünftigen Methode. Hast du damit schon viel abgenommen?

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  2. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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