Nachdem ich in den letzten Wochen tatsächlich
zwei Kilogramm verloren hatte, weil ich mit der Paleo-Diät experimentiert
hatte, sind die Kilos nun wieder da. Klassischer Fall von Jo-Jo Effekt! Klingt
logisch, denken jetzt einige. Finde ich nicht: Wenn ich wochenlang bei normaler
Ernährung mein Gewicht gehalten habe und dann durch die Ernährungsumstellung
zwei Kilo verliere, müsste mein Körper doch eigentlich da weitermachen und nun
bei normaler Ernährung das neue Gewicht halten. Leider ist dies scheinbar der
klassische Denkfehler, den die meisten machen.
Argh! Jo-jo-Effekt! |
Körper
schaltet auf Sparflamme
Das Problem? Unser Körper hat bisher nicht verstanden,
das in jedem Haushalt ein gut gefüllter Kühlschrank steht, in dem Nahrung
jederzeit zur Verfügung steht. Er reagiert noch immer wie in der Steinzeit:
Wenn es was zu essen gibt, lagert er die Energie ein. Wer jetzt auf einmal die
tägliche Essensmenge radikal reduziert, sagt dem Körper damit: Es gibt nichts mehr, Kühlschrank leer, wir
wissen nicht, wann es wieder etwas gibt. Dadurch fährt der Körper seinen
Energieverbrauch herunter um möglichst lange von dem zu zehren, was er noch
gespeichert hat. Wenn dann neue Energie kommt, wird sie umso eifriger für die
scheinbaren schlechten Zeiten gespeichert. Und schon geht die Waage wieder nach
oben.
Was also tun? Scheinbar habe ich mit einem
Kilo Gewichtsverlust pro Woche schon zu viel abgenommen und dem Körper eben
auch signalisiert "Kühlschrank leer, Hungersnot droht!". Besser ist
es also, so wenig abzunehmen, dass
der Körper gar nicht mitbekommt, dass es weniger gibt. Also maximal ein Pfund
pro Woche. Dadurch dauert die Diät zwar länger, doch das Gewicht bleibt am Ende
dauerhaft unten, weil sich der Körper ganz langsam an die neuen Portionen gewöhnt.
Heißhungerattacken
vermeiden
Bei der Paleo-Diät hatte ich das gleiche
Problem wie bei ähnlichen Diäten, die eine ganze Gruppe Nahrungsmittel
ausschließt - in diesem Fall die Kohlenhydrate, die Kartoffeln, Brot, Pasta und
ähnliches liefern, was es in der Steinzeit noch nicht gab. Da mir Fleisch und
Salat schnell zum Hals raushingen, habe ich dann anschließend mit richtig viel
Genuss tellerweise Pasta gefuttert und köstliches frisches Brot gegessen (jaja und dann auch noch mit Nutella
drauf). Durch den plötzlichen Schub an
Kohlenhydraten ging es dann auch wieder aufwärts mit dem Gewicht. Sinnvoller
ist es wohl, von allem etwas weniger zu essen, aber keine Gruppe komplett zu
streichen, damit solche Heißhungerattacken entfallen.
Bei mir gibt es grundsätzlich keine Verbote, allerdings muss man Lebensmittel erkennen, die man in Maßen und die man in Massen verzehren darf.
AntwortenLöschenEtliche Diäten habe ich hinter mir, doch richtig wohl fühle ich mich erst, seit ich mein eigenes Programm entwickelt habe (Sport und Kalorien zählen). Lebensmittel die reich an Kohlehydraten sind werden dadurch schon fast automatisch reduziet ;-)
Sport und Kalorien zählen klingt nach einer vernünftigen Methode. Hast du damit schon viel abgenommen?
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