Dienstag, 16. April 2013

Blutgruppen-Diät: So bleiben Models schlank


Ich muss ja zugeben, dass ich ab und an doch mal einen Blick in die Klatschzeitschriften beim Friseur werfe, um informiert zu bleiben, besonders über die Hollywoodstars. Mit Models habe ich es dagegen eigentlich nicht so, denn der Magerwahn dieser Gestalten schlägt mir nur zusätzlich aufs Gemüt, wenn ich ohnehin mit den Pfunden kämpfe. Trotzdem  fiel mir nun ein kleiner Artikel ins Auge, in dem das australische Model Miranda Kerr davon sprach, sich mit einer sogenannten Blutgruppen-Diät schlank zu halten. Die Dame passt bei 1,75m Größe in Kleidergröße 34 - ob das gesund ist, wollen wir mal nicht weiter erörtern. Meine Neugierde war jedenfalls geweckt und so habe ich mich im Internet ein wenig über diese Blutgruppen-Diät schlau gemacht.

©s_bukley / Shutterstock.com
Unterschiedliches Essen für unterschiedliche Blutgruppen
Entwickelt wurde diese Diät von Peter D'Adamo, einem amerikanischen Naturheilkundler. Seine wissenschaftliche Begründung ist ziemlich kompliziert und lässt sich am einfachsten so erklären: In der Nahrung sind spezielle Proteine enthalten, die Proteinen in den roten Blutkörperchen ähneln. Diese sind bei den verschiedenen Blutgruppen unterschiedlich und sollten nur mit den jeweils passenden Proteinen der Nahrungsmittel gepaart werden.

Das sieht dann in etwa so aus: Blutgruppe 0 ist die "Ur-Blutgruppe" von Homo Sapiens und braucht wie der Steinzeitmensch noch täglich Fleisch, aber kein Getreide oder Milch, die es zu dieser Zeit noch nicht gab. Als sich die Menschen schließlich niederließen und Ackerbau betrieben, entwickelte sich die Blutgruppe A, bei der vor allem Gemüse und Getreide gegessen wird, aber kein Fleisch, da es noch keine Nutzviehhaltung gab. Nomaden, die mit ihrem Vieh über die endlosen Steppen zogen, entwickelten dagegen Blutgruppe B, weil sie sowohl Milch als auch Fleisch und Getreideprodukte anbauten.  Blutgruppe AB ist eine moderne Kombination aus A und B.

Affen melken keine Kühe
Soweit die These von D'Adamo, die jedoch von Wissenschaftlern als unhaltbar erklärt wurde. Zum einen entstanden die Blutgruppen etwa zur gleichen Zeit und auch Affen haben unterschiedliche Blutgruppen, obwohl sie nie angefangen haben, Getreide zu züchten oder Kühe zu melken. Zum anderen würden ausgerechnet in Europa, wo Milch und Getreide seit langem verbreitet sind, die meisten Menschen als Blutgruppe A-Angehöriger auf diese Produkte verzichten müssen.

Dass Frau Kerr so schlank bleibt, liegt wohl eher daran, dass sie als "Blutgruppe A" viel Gemüse und wenige Kohlehydrate essen soll - womit wir wieder bei den üblichen Diättipps wären.

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