Dienstag, 3. September 2013

Psycho-Trick für erfolgreiches Abnehmen: Keine festen Ziele setzen

Die meisten Diäten beginnen mit der Ankündigung "Bis zum übernächsten Sonntag / Bis zum Urlaubsbeginn in 3 Wochen / etc. will ich vier Kilo abnehmen / wieder in Größe 38 passen / wieder in mein Lieblingskleid passen". Diese konkreten Ziele können sich jedoch als hinderlich erwiesen, stellten die beiden Forscher Maura L. Scott und Stephen M. Nowlis in den USA fest. Ihnen zufolge scheitern viele Diäten, weil das selbstgesteckte Ziel zu hoch angesetzt wurde und sich schon bald Frust einschleicht. Ein kleiner Trick soll hier helfen: Statt von vornerein zu sagen "Ich will drei Kilo abnehmen", ist es sinnvoller zu sagen " Ich will etwa zwei bis vier Kilo abnehmen" Diese Flexibilität macht es leichter, sich auch schon über kleine Fortschritte zu freuen und die ersten beiden Kilos als Erfolg zu werten. Ist dies einmal erreicht, ist der Ansporn größer, weiter durchzuhalten.


Bei flexiblen Zielen wird oft weiter Diät gehalten

Für ihre Studie hatten Scott und Nowlis zwei unterschiedliche Gruppen gebildet, von denen die eine ein festes Ziel hatte (drei amerikanische Pfund, also ca. 1,5 kg) und die andere Gruppe ein flexibles Ziel hatte (zwischen zwei und vier Pfund abnehmen). Obwohl beide Gruppen nach dem Ende der Studie ungefähr gleich viel abgenommen hatten, waren nur diejenigen mit dem flexiblen Ziel bereit, die Diät noch einmal durchzuführen und weiter abzunehmen.

Mal' dir deine Pizza

Wo wir gerade beim Thema "Studien aus den USA" sind: Eine weitere Studie aus New York will nun eine Lösung für das ewige Verlangen nach "Comfort Food" wie Pizza, Pommes und Kartoffelchips gefunden haben. In dieser Studie sollten mehrere Gruppen auf leerem Magen unterschiedliches Essen malen - zwei Gruppen malten gesunde Nahrungsmittel wie Paprika und Erdbeeren, die anderen beiden Gruppen Pizza und quietschsüße Cupcakes. Dabei stellte sich heraus, dass sich bei der Pizza-malenden Gruppe die Laune um 28% verbessert hatte, bei den Cupcakes um 27% und bei den Erdbeeren und 22%.  Bei der gesunden Paprika dagegen stieg die Laune nur um 1%.

Daraus folgten die Psychologen, dass es oft gar nicht nötig ist, sich mit kalorienreichem Comfort Food vollzustopfen: Schon der Anblick einer leckeren Pizza genügt, um die Laune zu heben. Ehrlich gesagt habe ich meine Zweifel daran  - und der Artikel verrät auch nicht, wie viele der Pizzamaler anschließend auch bei einer echten Pizza zugeschlagen haben.

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