Freitag, 2. August 2013

Neuer Trend aus Japan: Die Diät des langen Atems

Wir sind es gewöhnt, dass die meisten skurrilen Diättrends aus den USA kommen, wo sie gewöhnlich von superschlanken Hollywood-Stars und ihren Coaches entwickelt wurden. Aber auch im fernen Osten beschäftigen sich immer mehr Menschen mit Diäten, denn wo früher Nudelsuppen und Reis auf dem Speiseplan standen, werden heute auch immer mehr Burger mit Pommes gefuttert.

Japan gehört derzeit noch zu den Ländern mit der geringsten Fettleibigkeit der Welt:  Einer OECD-Studie zufolge gelten nur 3,5% der japanischen Bevölkerung als fettleibig, während es in den westlichen Industrieländern mittlerweile rund 25-30% sind. Einer der Gründe dafür könnten die gesetzlich vorgegebenen Regeln für japanische Firmen sein: Demnach dürfen Angestellte nur einen gewissen Bauchumfang haben - wer dicker ist, wird direkt zur Therapie geschickt.



Diäten in Japan auf dem Vormarsch

Der durchschnittliche Japaner  steht damit vor einem Problem: Einerseits liebt er westliches Fast Food (Japan ist für McDonalds der zweitgrößte Markt nach den USA), andererseits ist er verdammt dazu, schlank zu bleiben. Kein Wunder also, dass Diäten stark gefragt sind.  Der ehemalige Schauspieler Miki Ryosuke, der mittlerweile zum Ernährungscoach und Diät-Guru aufgestiegen ist, macht derzeit Furore mit einer ganz neuen Diät: Der "Diät des langen Atems".

Dies funktioniert so:  Der Abnehmwillige nimm eine spezielle Körperhaltung ein (die Herr Ryosuke natürlich gerne mittels einer käuflichen DVD erklärt), atmet drei Sekunden lang tief durch die Nase ein und dann sieben Sekunden lang kräftig durch den Mund aus. Dabei soll der ganze Körper mithelfen, die Luft herauszustoßen. Diese Atemtechnik wird bis zu fünf Minuten lang wiederholt. Herr Ryosuke selbst will mit dieser Methode in 50 Tagen knapp 14 Kilo abgenommen und seinen Bauchumfang um 12,7 Zentimeter verringert haben.

Die Methode habe er zufällig entdeckt, als er neue Atemübungen entwickelte und feststellte, dass er dabei ordentlich Gewicht verlor, so der Japaner.

Mit der richtigen Atemtechnik abnehmen - geht das?


So absurd es klingt - Miki Ryosuke ist nicht der erste, der das Abnehmen per Atemübungen propagiert. In den USA gibt es eine ähnliche Diät, die sich Oxycise nennt. Sie basiert auf der Annahme, dass der eingeatmete Sauerstoff die Fettzellen im Körper in Kohlendioxid und Wasser umwandelt - das Kohlendioxid wird dann ausgeatmet und das Wasser kommt erfahrungsgemäß unten raus. So löst sich das Fett tatsächlich in Luft auf. Man könnte es ja mal probieren…

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